Arthrose im Daumensattelgelenk – Schmerzen im Daumen
Mit etwa 150 Bewegungen pro Stunde ist der Daumen der wichtigste Finger, um unseren Alltag zu bewältigen. Ob beim Schreiben, Öffnen einer Flasche oder bei anderen feinmotorischen Bewegungen mit der Hand: Ohne den Daumen wäre das Greifen – was uns als Menschen einen erheblichen Vorteil in der Evolution gebracht hat – unmöglich. Umso schlimmer ist es, wenn Schmerzen im Daumen auftreten. Sie können auf mehrere Erkrankungen des Daumens oder der ganzen Hand hinweisen – nicht selten auf eine Arthrose im Daumensattelgelenk. In unserer Praxis für Orthopädie, Chirurgie und Sportmedizin in Düsseldorf sind wir auf die Diagnose und Behandlung der Arthrose im Daumensattelgelenk und weitere Beschwerden an der Hand spezialisiert.
Alle Informationen zur Arthrose im Daumensattelgelenk (Rhizarthrose)
Die Daumensattelgelenksarthrose, auch Rhizarthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung im Daumensattelgelenk. Das Gelenk liegt zwischen dem großen Vieleckbein (Os trapezium) – dem sattelförmigen Handwurzelknochen – und dem ersten Mittelhandknochen. Es ermöglicht eine Vielzahl an Bewegungen und ist unerlässlich für die Funktion der Hand und insbesondere des Daumens. Wie bei jeder Arthrose kommt es auch bei der Rhizarthrose durch Abnutzung zur Schädigung beziehungsweise zum Verlust des Gelenkknorpels. Als Folge verschmälert sich der Gelenkspalt, die Gelenkflächen des großen Vieleckbeins und des ersten Mittelhandknochens reiben aneinander und es entstehen Schmerzen im Daumen. Die Beschwerden können im fortgeschrittenen Stadium auch chronischen Schmerzen verursachen. Um ein Rhizarthrose bestmöglich zu behandeln, sollten Betroffene bei ersten Anzeichen einen erfahrenen Orthopäden oder Chírurgen aufsuchen, der die Erkrankung sicher diagnostiziert und dem Patienten die bestmögliche Therapie bietet.
Ursachen der Daumensattelgelenksarthrose
Die Daumensattelgelenksarthrose kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Zu den möglichen Ursachen für eine Rhizarthrose zählen unter anderem:
Alter: Wie bei den meisten Formen der Arthrose steigt das Risiko für eine Rhizarthrose mit zunehmendem Alter. Auch andere Finger bzw. Fingergelenke können mit der Zeit von einer Arthrose betroffen sein (Heberden-Arthrose, Bouchard-Arthrose, Polyarthrose).
Geschlecht: Studien zeigen, dass Frauen häufiger von einer Rhizarthrose betroffen sind als Männer. Das kann auf hormonelle Veränderungen und Unterschiede in der Anatomie und Biomechanik zurückzuführen sein.
Genetische Faktoren: Eine genetische Veranlagung kann das Risiko für eine Daumensattelgelenksarthrose erhöhen. Einige Menschen können eine familiäre Tendenz zur Entwicklung einer Arthrose oder rheumatischen Erkrankungen haben.
Verletzungen: Vorangegangene Verletzungen, zum Beispiel Frakturen oder Verletzungen der Bänder des Daumens, können Schwellungen und Entzündungen am Sattelgelenk begünstigen und das Risiko für die Entwicklung einer Rhizarthrose erhöhen.
Überbeanspruchung: Berufe oder Aktivitäten – besonders Feinarbeiten –, die eine ständige oder intensive Nutzung des Daumens erfordern, können das Sattelgelenk überbeanspruchen und das Risiko einer Arthrose erhöhen. Immer häufiger wird in diesem Zusammenhang auch der sogenannte SMS-Daumen oder Handy-Daumen gesehen.
Vorerkrankungen: Bestimmte Erkrankungen, wie Rheumatoide Arthritis oder Gicht, können ebenfalls eine Arthrose im Daumensattelgelenk verursachen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die genauen Ursachen einer Daumensattelgelenksarthrose
oft eine Kombination mehrerer Faktoren sind und von Patient zu Patient variieren können.
Symptome einer Daumensattelgelenksarthrose
Die Rhizarthrose äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die sich oft schleichend und progressiv entwickeln. Es beginnt typischerweise mit unspezifischen, wiederkehrenden Schmerzen im Bereich des Daumensattelgelenks. Viele Patienten in unserer Düsseldorfer Praxis berichten auch von einem dumpfen, anhaltenden Schmerz in der Daumenbasis, der sich bei Belastung verschlimmert, etwa beim Greifen von Gegenständen. In fortgeschrittenen Stadien können die Schmerzen im betroffenen Gelenk dauerhaft werden und auch in Ruhe bestehen bleiben. Manche Betroffene spüren zudem einen stechenden Schmerz, wenn sie ihren Daumen bewegen oder belasten.
Behandlung: Primär konservativ, sicher operativ
Konservative Behandlungsoptionen
In unserer Praxis in Düsseldorf setzen wir in erster Linie auf konservative Therapien, darunter bspw. die Behandlung mit Eigenblutplasma, Hyaluronsäure, Akupunktur und der Axomera Schmerztherapie, um unseren Patienten die bestmögliche Therapie zu ermöglichen.
Operative Behandlung nach Epping
Wenn die konservative Behandlung nicht ausreichend ist, kann eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. In unserer Düsseldorfer Praxis operieren wir nach dem Verfahren von Epping, das sich über viele Jahre als „Goldstandard“ für eine Rhizarthrose-OP etabliert hat.
In unserer Praxis in Düsseldorf haben wir langjährige Erfahrung mit der operativen Therapie der Rhizarthrose nach Epping und können unseren Patienten eine hochwertige Versorgung und ein hohes Maß an Kompetenz und Sicherheit bieten.
Ausführliche Erklärung der operativen Behandlung nach Epping
Das operative Verfahren nach Epping, auch als Daumensattelgelenksplastik bekannt, ist eine etablierte Methode zur Behandlung der fortgeschrittenen Daumensattelgelenksarthrose. Es ist speziell für Patienten entwickelt, bei denen konservative Methoden nicht mehr ausreichen und die unter starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer signifikanten Abnahme der Handfunktion leiden.
Bei dieser Operation wird das große Vieleckbein des verschlissenen Daumensattelgelenk zunächst entfernt. Anschließend wird ein Sehnenstreifen einer der Handsehnen vorbereitet und durch die Daumenbasis umgeleitet, die dadurch stabilisiert wird. Diese Sehnenverlagerung fungiert als Ersatz für das entfernte Gelenk und schafft eine stabile, jedoch flexible Verbindung, die eine schmerzfreie Bewegung des Daumens wieder ermöglichen soll.
Es handelt sich um eine biologische Lösung, die gut verträglich und damit eine sehr gute Alternative zu künstlichen Gelenken ist. Die Patientenzufriedenheit nach der Epping-Operation ist in unserer Praxis in der Regel sehr hoch. Viele berichten von einer deutlichen Reduzierung der Schmerzen und einer verbesserten Handfunktion.
Der Daumen benötigt nach dem Eingriff eine zweiwöchige Ruhigstellung mittels Kunststoffgips. Danach muss er weitere vier Wochen mit einer Klettbandage gestützt werden, die zur Körperhygiene ab- und wieder angelegt werden kann.
Behandelnder Arzt: Dr. med. Michael Marquardt
Daumensattelgelenksarthrose ist eine ernsthafte Erkrankung, die Ihre Lebensqualität erheblich einschränken kann. In unserer Praxis für Orthopädie, Chirurgie und Sportmedizin in Düsseldorf bündeln wir eine jahrelange Erfahrung in der Durchführung der Epping-Operation. Spezialist für die Operation ist Dr. med. Michael Marquardt, der seit mehr als 25 Jahren am Daumen operiert. Die konservative Therapie führen alle Orthopäden in unserer Praxis sicher und routiniert durch. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns und lassen Sie uns gemeinsam einen Behandlungsplan erstellen, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt ist.
Dr. med. Michael Marquardt
Chirurgie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
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