Sehnenriss an der Schulter: Verletzung oder Riss der Rotatorenmanschette
Stellen Sie sich vor, Sie werfen einen Ball mit voller Kraft oder heben eine schwere Einkaufstasche – ganz normale Bewegungen im Alltag. Doch ohne ein gut funktionierendes Schultergelenk und seine stabilisierende Rotatorenmanschette wären diese alltäglichen Aktivitäten nahezu unmöglich. Denn was passiert, wenn dieses komplexe Zusammenspiel aus Sehnen, Muskeln und Gelenk in Mitleidenschaft gezogen wird? Eine Rotatorenmanschettenruptur kann auftreten und unmittelbar starke Schmerzen verursachen. Als Praxis für Orthopädie, Chirurgie und Sportmedizin sind unsere Schulterexperten und Fachärzte solchen Fällen erste Ansprechpartner und können nach umfassender Diagnose die richtige Behandlung einleiten. Schließlich ist eine gesunde und funktionierende Schulter entscheidend für zahlreiche Bewegungen im Alltag, beim Sport und natürlich für unser Wohlbefinden.
Alle Informationen zum Sehnenriss der Rotatorenmanschette
Ein unfallbedingter oder spontaner Sehnenriss in der Schulter, auch Rotatorenmanschettenruptur genannt, ist eine schmerzhafte Schulterverletzung, die zu Bewegungseinschränkungen und Funktionsverlust des betroffenen Arms führen kann. Bei Verdacht auf eine Rotatorenmanschettenruptur ist es von entscheidender Bedeutung, einen erfahrenen Schulterspezialisten hinzuzuziehen.
Ursachen für einen Schulter-Sehnenriss:
Ein Sehnenriss in der Rotatorenmanschette kann verschiedene Ursachen haben. Die meisten Patienten in unserer Praxis für Orthopädie, Chirurgie und Sportmedizin haben einen Riss der Sehne aufgrund der folgenden Ursachen:
Degenerative Veränderungen: Mit zunehmendem Alter können sich die Sehnen im Schultergelenk und vor allem in der Rotatorenmanschette abnutzen und ihre Elastizität und Stärke verlieren. Das kann zu einem erhöhten Risiko für Sehnenrisse führen.
Überlastung: Wiederholte und anstrengende Tätigkeiten, sei es beim Über-Kopf- Sport wie Tennis, Kraftsport, bei beruflichen Über-Kopf-Beanspruchungen wie bei Malern oder dem Heben schwerer Lasten, können zu einer Überbeanspruchung der Rotatorenmanschette und der Sehnen führen und das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen.
Verletzungen: Ein Sturz auf die Schulter oder eine andere traumatische Einwirkung auf die Schulter, beispielsweise bei einem Unfall, kann zu einem Sehnenriss der Rotatorenmanschette führen. Schulterverletzungen sollten in jedem Fall durch einen erfahrenen Schulterspezialisten abgeklärt und behandelt werden. Auch wiederholte Microverletzungen können langfristig die Rotatorenmanschette schwächen und auffasern und einen spontanen Sehnenriss sogar bei Alltagstätigkeiten verursachen, z. B. beim Heben eines schweren Wasserkastens.
Durchblutungsstörungen: Eine gestörte Durchblutung in der Sehne bzw. im Sehnengewebe kann die Wahrscheinlichkeit eines Sehnenrisses erhöhen. Dies kann beispielsweise aufgrund von Durchblutungsstörungen, Entzündungen oder anderen Erkrankungen auftreten.
Einklemmen der Sehnen, Impingement-Syndrom: Ein Sehnenriss in der Schulter kann u. a. durch das wiederholte, chronische Einklemmen der Sehnen unter dem Schulterdach oder unter dem Schultereckgelenk verursacht werden, was als Impingement-Syndrom bekannt ist. Dabei wird Raum für die Sehnen verringert, wodurch der Druck auf sie erhöht und die Nährstoffversorgung gestört wird. Der dadurch bedingte degenerative Sehnen-Prozess kann eine Auffaserung und Schwäche der Sehnen mit spontanem Riss sogar bei Alltagstätigkeiten verursachen.
Schultererkrankungen treten häufig kombiniert auf: In der Regel führt ein Sehnenriss der Rotatorenmanschette zu erheblichen Einschränkungen der Arm- und Schulterfunktion, mitunter zur Gelenkteilsteife (sekundäre Frozen Shoulder). Neben Schmerzen, Schwäche und eingeschränkter Beweglichkeit besteht auch die Möglichkeit, dass weitere Schultererkrankungen mit ursächlich sind, beispielsweise beim Impingement-Syndrom oder die Schultereckgelenksarthrose.
Symptome: Wie äußern sich die Beschwerden?
Ein Sehnenriss in der Rotatorenmanschette kann eine Reihe von Symptomen verursachen. Eine der häufigsten Beschwerden ist ein anhaltender Schmerz in der Schulter, der sowohl bei Bewegungen als auch in Ruhe auftreten kann. Dieser Schmerz kann intensiv sein und sich bis zum Oberarm oder Nacken erstrecken. Eine weitere häufige Beschwerde von Patienten ist eine Schwäche und eingeschränkte Beweglichkeit des Arms und der Schulter. Dadurch wird es schwierig, alltägliche Aufgaben wie das Anheben von Gegenständen oder sogar das Kämmen der Haare auszuführen.
Behandlung der teil gerissenen Rotatorenmanschette – konservativ und operativ
Konservative Therapie: Die erste Wahl unserer Schulterspezialisten
Die konservative Therapie ist in der Regel der erste Schritt bei der Behandlung einer Rotatorenmanschetten Teilruptur und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Kraft aufzubauen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die je nach individuellem Fall angewendet werden können:
Operative Therapie: Operation bei Riss der Sehne in der Schulter
Manchmal ist eine reine konservative Therapie nicht ausreichend, um die Symptome ausreichend zu lindern oder die Funktion der Schulter zu verbessern. Dann kann eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Als erfahrene Orthopäden und Chirurgen bewerten wir jeden Fall individuell und besprechen mit unseren Patienten die für sie am besten geeignete Therapieoption, um eine optimale Genesung zu gewährleisten. In manchen Fällen, insbesondere bei vollständigem Abreißen der Rotatorenmanschette, geht das häufig nur durch eine Schulter-OP.
Genesung und Nachbehandlung bei OP
Nach dem Eingriff in unserer Praxis können Sie mit einem weiten Schuh oder Sandalen wieder nach Hause – am besten gefahren werden. Schonen Sie den Fuß für ein paar Tage und laufen vorübergehend vermehrt auf der Ferse oder auch mit einem weiten Schuh. Wir versorgen Sie mit einem Schmerzmedikament und genauen Vorschlägen für die Wundbehandlung in der Folgezeit. Die Nachbehandlung benötigt dann Fußbäder, eine desinfizierende Salbe und Pflaster. In manchen Fällen empfehlen wir auch eine medizinische Fußpflege. Während der Abheilung entsteht unter dem Nagelwall noch für einige Zeit Sekret (3- 6 Wochen). Gelegentlich tritt eine leichte Rötung im Heilungsgebiet auf. Das ist unbedenklich. Es ist nur noch ein Pflaster nötig. Sollten dennoch Unsicherheiten auftreten, bleiben wir auch postoperativ Ansprechpartner ggf. per Video.
AU: Schreibtisch: Ca. 3 – 4 Tage Körperliche Arbeit: ca. 2 Wochen
Kosten: Die Abrechnung erfolgt nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Unseren GKV-Patienten legen wir vor der Behandlung in jedem Fall einen Kostenvoranschlag vor.
Die „OCS-Garantie“: Garantien in der Medizin gibt es nicht wirklich. Aber wir sind der Meinung, dass der Patient nach der Laser-Behandlung auch wirklich seine Ruhe mit dem Einwachsen seines Zehennagels haben sollte. Kommt es wider Erwarten zu einem Rezidiv, wird der Patient kostenfrei erneut behandelt.
Schulterspezialisten: Dr. med. Kutzim, Dr. med. Marquardt & Dr. Pulja
Dr. med. Peter Kutzim
Orthopädie, Sportmedizin, Akupunktur
Partner
Dr. med. Michael Marquardt
Chirurgie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Partner
Ob die Therapie konservativ oder mittels einer Operation erfolgt: Dr. med. Marquardt und Dr. med. Kutzim haben beide mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Behandlung von Schultererkrankungen. Dr. Pulja kommt aus einer Spezialklinik für die operative Therapie der Schultern und hat ebenfalls umfassende Erfahrungen auf diesem Gebiet. Nach ggf. umfangreicher Diagnostik und sicherer Diagnose können wir als Orthopäden und Chirurgen den Betroffenen die möglichst beste individuelle Therapieform empfehlen. In den meisten Fällen erzielt die konservative Behandlung bereits zufriedenstellende Ergebnisse – ist eine operative Therapie notwendig, können wir sie durchführen, in der Regel ambulant, minimal-invasiv, arthroskopisch.
Dr. (univ. Saraj.) Artan Pulja
Orthopädie und Sportmedizin
Angestellter Arzt